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  3. Arbeitslose und Arbeitslosigkeit in Deutschland: Aktuelle News - WELT

Arbeitslose
  • Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im August im Vergleich zum Juli saisonbedingt um 63.000 auf 2,872 Millionen gestiegen. Im Vergleich zum August des Vorjahres liegt die Zahl damit um 176.000 höher, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit.
  • Auch der Jobmarkt in Deutschland zeigt immer mehr Zeichen der Schwäche: Die Zahl der Arbeitslosen ist gestiegen. Ein großer Teil der Unternehmen plant angesichts der wirtschaftlichen Misere mit Stellenabbau. Fast jeder zweite Arbeitnehmer sieht den Job nicht mehr als Priorität im Leben.
  • Die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg ist im August im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 8,2 Prozent. Aber es gibt auch den höchsten Bestand an freien Stellen in diesem Jahr.
  • FDP-Politiker Christian Dürr fordert eine sofortige Kürzung des Bürgergeldes. Man müsse für „mehr Qualifizierung“ potenzieller Arbeitnehmer sorgen, sagt Enzo Weber, Chefprognostiker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Interview mit Welt TV.

Arbeitslose

„Die Welt“ bietet Ihnen aktuelle News, Infografiken und Informationen zu Arbeitslosen & Arbeitslosigkeit in Deutschland.

Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wird als eine der wichtigsten Aufgaben der Arbeitsmarktpolitik in Deutschland angesehen. Als arbeitslos werden grundsätzlich erwerbsfähige Personen bezeichnet, die keiner bezahlten Beschäftigung nachgehen.

Die Arbeitslosenquote wird in Deutschland vom Statistischen Bundesamt ermittelt und monatlich im Rahmen der Arbeitsmarktstatistik veröffentlicht. Die Quote spiegelt das Verhältnis zwischen Arbeitslosen und Erwerbstätigen wieder. Fällt die Quote unter eine Marke von 2 Prozent spricht man von Vollbeschäftigung.

Weil die Zahl der Arbeitslosen saisonal stark schwankt, wird von der Bundesagentur für Arbeit parallel zur Zahl der Arbeitslosen noch eine saisonbereinigte Arbeitslosenzahl vorgelegt, um jahreszeitlich unabhängige Trends bestimmen zu können.

Arbeitslosenstatistik 2014

Die Arbeitslosenquote beträgt in Deutschland saisonbereinigt ca. 6,7 Prozent und ist damit in kaum einen anderem Land der Euro-Zone so gering wie in Deutschland.

Allerdings muss dabei berücksichtigt werden, dass die Definition der Arbeitslosigkeit der Bundesagentur für Arbeit erheblich von europäischen Kriterien abweicht.

So werden seit 2008 verschiedene Gruppen von Beziehern von Arbeitslosengeld II („Hartz 4“) aus der Statistik herausgerechnet: Beispielsweise Teilnehmer arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen, krank gemeldete Arbeitslose, Arbeitslose in Weiterbildungen oder durch private Vermittler betreute Arbeislose.

  • Im Saale-Orla-Kreis gilt seit Jahresbeginn eine Arbeitspflicht für Asylbewerber. Teile der Thüringer Landesregierung hatten scharfe Kritik geübt. Aus Sicht der Behörden hat sich die Maßnahme bewährt, mehrere Personen haben allerdings auch den Landkreis verlassen – oder sind untergetaucht.
  • Renate Schwimmer ist Fallmanagerin im Jobcenter. Gegen Totalverweigerer könne sie kaum etwas ausrichten, das Bürgergeld hält sie für ein „bedingungsloses Grundeinkommen durch die Hintertür“. Wäre sie für einen Tag Arbeitsministerin, würde sie einiges ändern.
  • Schwache Arbeitsmarktdaten haben die Sorge vor einer Rezession in den USA befeuert, die Börsenkurse sind eingebrochen. Doch ist die Lage wirklich so dramatisch? Einzelne Indikatoren geben Aufschluss. Sie entlasten den bereits ernannten Sündenbock.
  • Der Arbeitsmarkt in Deutschland galt trotz lähmender Konjunktur als stabil – vom „Arbeitnehmermarkt“ war gar die Rede. Doch nun haben sich die Vorzeichen gedreht, viele Unternehmen bauen Stellen ab. Es zeigt sich im Branchen- und Regionalvergleich zunehmend eine Zweiteilung.
  • Es gebe kein Recht auf staatliche Unterstützung ohne eigenen zumutbaren Beitrag, stellt der frühere Präsident des Bundessozialgerichts Rainer Schlegel fest. Besonders eine Gruppe fällt ihm als arbeitsunwillig auf – und die sollte kein Bürgergeld bekommen. Er schlägt eine Neuordnung des Systems vor.
  • Die Arbeitslosenquote ist gestiegen. Für die Entwicklung nennt die Agentur für Arbeit mehrere Gründe. Unter anderem verzögerten sich Neueinstellungen aufgrund der Urlaubszeit. Ein wachsendes Problem zeigt sich aber auch auf dem Ausbildungsmarkt.
  • CDU-Generalsekretär Linnemann will Arbeitsunwilligen das Bürgergeld komplett streichen. Aus seiner Partei werden nun sogar Rufe nach noch weitergehenden Schritten laut. Aber sind solche harten Sanktionen überhaupt zulässig? Experten analysieren die komplizierte Rechtslage.
  • Arbeitsforscher Fabian Beckmann hält die Pläne der Ampel zu Verschärfungen beim Bürgergeld für wenig geeignet, Menschen in den Arbeitsmarkt zu holen. Er erklärt die Wirkung härterer Sanktionen für Verweigerer. Um Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen, sei etwas anderes nötig.
  • Am Hamburger Arbeitsmarkt ist derzeit wenig Bewegung, aber die Richtung zeigt leicht nach oben: Mehr Beschäftigte, weniger Arbeitslose und weiter Bedarf an Fachkräften. Und auch bei den Kriegsflüchtlingen hat sich etwas getan.
  • 563 Euro im Monat – die Anhebung des Regelsatzes hat Unruhe in die Debatte über das Bürgergeld gebracht. Für die einen ist er zu hoch, für die anderen zu niedrig. Arbeitsmarktökonom Holger Schäfer weiß, wann sich Arbeit wirklich lohnt.
  • Eine digitalisierte Zukunft, Jobverlust durch Künstliche Intelligenz: Neue Technologien verändern die Welt – und schaffen Unsicherheiten. Doch das Phänomen reicht viel tiefer, sagen Technikphilosophen und Angstforscher. Woher die eigentümliche Skepsis gegenüber neuen Technologien kommt.
  • Seit 2022 erhalten ukrainische Flüchtlinge „vorübergehenden“ Schutz in der EU. Ihr Status wurde zuletzt immer wieder verlängert. Auf Dauer gehe das nicht so weiter, betonen Experten aus Politik und Wissenschaft – und fordern Nachfolgeregelungen. Ein Forscher stellt den Schutzbedarf für alle infrage.
  • Jetzt begehren die Landräte gegen das Bürgergeld der Ampel auf. Die Sozialleistung gehöre grundlegend reformiert. Nur so lasse sich das Bürgergeld mit „berechtigten Interessen der Steuerzahler“ in Einklang bringen. Und sie fürchten schon den nächsten „bürokratischen Rohrkrepierer“ der Koalition.
  • Rund 90 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen sind falsch, sagt ein Prüfer. Millionen deutsche Mieter entrichten zu hohe Betriebskosten. Besonders ärgerlich: Der Staat zahlt ungeprüft die Miete für Bürgergeldempfänger und verschwendet mehr als eine halbe Milliarde an Steuergeld.
  • Erstmals zeigt eine Studie, dass die Arbeitsanreize seit Einführung des Bürgergelds gesunken sind. Die Publikation stammt ausgerechnet vom sonst eher zurückhaltenden Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Bundesarbeitsminister Heil setzt das Papier nun doppelt unter Druck.
  • Arbeitsminister Hubertus Heil nennt es „Jobturbo“: Ukrainer, Afghanen, Syrer und andere sollen in Deutschland Arbeit finden. Er sieht die Bemühungen als Erfolg. Bisherige Zahlen und eine Einschätzung des Bundesrechnungshofes lassen Zweifel aufkommen.
  • Auch ungelernte Arbeitskräfte werden dringend gesucht, in Gastronomie und Logistik etwa. In Berlin wollen die Jobcenter jetzt Arbeitslose per Speeddating in Beschäftigung bringen. Dabei zeigt sich: Viele sind dankbar für die Angebote – und trotz Sanktionsdrohung taucht ein Großteil gar nicht erst auf.
  • Die Schwäche der Konjunktur in Deutschland wirkt sich auch auf die Arbeitsplätze aus: Eine Studie geht von einem stärkeren Anstieg der Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern aus. Die Arbeitslosenquote bleibt aber in Bremen und Berlin am höchsten.
  • Die Arbeitsagentur gibt Daten zum Bürgergeld-Bezug von Menschen mit Migrationshintergrund bekannt. In Westdeutschland ist der Anteil deutlich höher als im Osten. Ein Bundesland sticht besonders hervor. Eine positive Entwicklung verzeichnet die Behörde bei der Beschäftigung einer Zuwanderergruppe.
  • Hamburg und Schleswig-Holstein liegen unter der Entwicklung auf Bundesebene, einige Branchen schneiden besonders schlecht ab. Auch die Arbeitslosigkeit legt im Jahresvergleich zu.
  • Die Zahl der Arbeitslosen ist im März leicht zurückgegangen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren rund 2,77 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, 45.000 weniger als im Vormonat – aber 176.000 mehr als vor einem Jahr.
  • Weniger Arbeitslose im Vergleich zum Vormonat, aber einen Anstieg im Jahresvergleich – das zeigen die neuen Zahlen der Bundesarbeitsagentur für den März. Der Ausbildungsmarkt sei „stark in Bewegung“.
  • Die von Arbeitsminister Heil versprochenen Bürgergeld-Erfolge bleiben aus, Reformen wären sinnvoll. Wenn die CDU die wahren Ungerechtigkeiten angeht und weniger auf Stigmatisierung setzt, wäre ein passabler Kompromiss möglich. Aber auch SPD und Grüne müssen falsche Tabus aufgeben.
  • Die Bezahlkarte für Asylbewerber wird in immer mehr Landkreisen eingeführt. Daran anknüpfend fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete Maximilian Mörseburg eine Bezahlkarte für Bürgergeldempfänger. Bei WELT TV sagt Mörseburg: „Die Akzeptanz für unser Sozialsystem nimmt ab.“
  • Die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg ist auch im Februar deutlich höher als vor einem Jahr, die neuen Prognosen zum Wirtschaftswachstum sind da wenig hilfreich. Trotzdem sieht die Arbeitsagentur auch positive Aspekte, die für einen robusten Arbeitsmarkt sprechen.
  • Angelina Nitschke lebt mit ihrem Mann und vier Kindern aktuell von Bürgergeld. Im Monat kann die Familie 1000 Euro beiseitelegen – dafür brauche es einen straffen Finanzplan. Die Erhöhung des Regelsatzes sei „überflüssig“ und demotiviere bei der Jobsuche.
  • Mit der Angst vor unkontrollierbarer Migration gehen Rechtspopulisten in Europa auf Stimmenfang. Für viele EU-Bürger ist die Steuerung der Zuwanderung zwar ein wichtiges Anliegen – aber längst nicht mehr ihre größte Sorge. Ganz im Gegensatz zu Deutschland.
  • In Deutschland waren im Januar mehr Menschen arbeitslos als im Dezember des Vorjahres. Laut Bundesagentur für Arbeit waren im ersten Monat des Jahres insgesamt 2,8 Millionen Menschen arbeitslos. Das sind 169.000 mehr als im Dezember und 189.000 mehr als im Januar 2023.
  • Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar erneut gestiegen. Das ist nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit. Die Entwicklung bestätigt aber den jüngsten Trend: Für Arbeitslose wird es wieder schwerer, einen Job zu finden.
  • Im Vergleich zum Januar 2023 hatten 11,1 Prozent mehr Menschen in der Hansestadt keine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit. Die Arbeitslosenquote steigt von 7,3 auf acht Prozent. Der Chef der Arbeitsagentur sieht darin aber auch positive Signale.
  • Fast eine halbe Million Einwohner Berlins haben einen Anspruch auf Bürgergeld. Vor allem die Gruppe der unter 25-Jährigen ist deutlich gewachsen. Das größte Problem seien die Deutschkenntnisse der Arbeitssuchenden, sagt der Leiter eines Jobcenters. Es ist aber bei Weitem nicht das einzige Dilemma.
  • Das Klischee vom Bürgergeld-Empfänger, der wegen der Höhe der Leistung auf Arbeit verzichtet, dominiert die Debatte. Doch tatsächlich gibt es nicht wenige Arbeitslose, die freiwillig darauf verzichten. Dahinter stecken vielfältige Gründe – auch Frust über den Staat.
  • Der Arbeitsminister rudert seit einigen Wochen beim Bürgergeld zurück: In Extremfällen will er die Leistungen fast gänzlich streichen. Schon jetzt gibt es Kritik an den Plänen – und den Vorwurf der Verfassungswidrigkeit. Die Verteidiger des Bürgergelds scheinen zu weitreichenden Schritten bereit.
  • Etwas mehr Widersprüche, etwas weniger Klagen, mehr Bedarfsgemeinschaften: Die Bundesagentur für Arbeit hat Statistiken aus dem ersten Bürgergeld-Jahr vorgelegt. Es zeigt sich, dass sich vielfach lohnt, gegen einen Bescheid vorzugehen.
  • In Düsseldorf wurde ein arbeitsloser Ingenieur zu einer Geldstrafe in Höhe von 9500 Euro verurteilt. 21 Mal war der Mann in Nachtzügen ohne Ticket erwischt worden. „Es tut mir leid“, sagte der 57-Jährige vor Gericht. In finanzielle Not soll ihn auch das französische Arbeitsamt gebracht haben.
  • Arbeitsminister Heil (SPD) droht „Totalverweigerern“ die Streichung des Bürgergelds. Auch auf Geflüchtete wächst der Druck. Doch noch verhallen die Pläne des Ministers in den eigenen Reihen. Dabei ist die Zeit reif für eine Rückabwicklung der Reform.
  • Arbeitsminister Heil (SPD) will arbeitsunwillige Bürgergeld-Empfänger mit scharfen Sanktionen belegen. Damit bringt er Teile der Ampel-Koalition gegen sich auf – und setzt eine eigenartige Dynamik in Gang: Während Teile der SPD aufbegehren, erhält er Zuspruch von Union und AfD.
  • Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember leicht gestiegen. Die Entwicklung sei „saisonüblich“, sagt Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit. Doch andere Indikatoren offenbaren eine krisenhafte Entwicklung am Jobmarkt. Selbst Nahles gibt sich für 2024 nicht nur optimistisch.