Programm: Vor- und RückschauDonnerstag, 02.05.2024

Berichte, Interviews, Reportagen

Vor 90 Jahren: Der nationalsozialistische Volksgerichtshof wird geschaffen

Rollback beim Green Deal? Interview mit Felix Schenuit, SWP

Wahlkampfthema Umweltzone: Londoner streiten um Abgasgebühr

Ausbau des NATO-Stützpunktes in Rumänien

Am Mikrofon: Katharina Peetz

Aus Religion und Gesellschaft

Wahlkampf in Indien: Feindbild Muslime?
Indiens hindunationalistischem Premierminister Narendra Modi wird vorgeworfen, sich in einer Wahlkampfrede abwertend gegenüber Musliminnen und Muslimen geäußert zu haben. So wolle er in den derzeit laufenden Parlamentswahlen seine Anhängerschaft mobilisieren.

Islamisches Mogulreich: Deutungskampf um die indische Geschichte
Das islamische Mogulreich beherrschte auf dem Höhepunkt seiner Macht Ende des 17. Jahrhunderts große Teile des indischen Subkontinents. Es hat dort ein reiches kulturelles Erbe hinterlassen. Doch Hindunationalisten, nicht zuletzt auch die Regierungspartei BJP um Premierminister Modi, wollen dieses Erbe am liebsten aus den Geschichtsbüchern streichen.

Mythos al-Andalus: Das Ringen um die maurische Geschichte der Iberischen Halbinsel
Al-Andalus - so wird die Zeit genannt, in der auf der Iberischen Halbinsel Muslime, Christen und Juden unter muslimischer Herrschaft zusammenlebten. Knapp 800 Jahre, von 711 bis 1492, währte die Zeit von al-Andalus. Manchen gilt sie als Epoche der friedlichen religiösen Koexistenz. Andere sagen das genaue Gegenteil. So ist al-Andalus bis heute eine historische Projektionsfläche

Am Mikrofon: Christian Röther

TV-Total: Störungsfreier Fernsehempfang mit und ohne Kabelanschluss
Am Mikrofon:Manfred Kloiber

Hörertel.: 00800 4464 4464
[email protected]

Es ist ein Relikt aus den 1980er-Jahren - das sogenannte „Nebenkostenprivileg“. Vermieter bekamen die pauschale Erlaubnis, die Kosten für einen Kabelanschluss auf die Mieter umzulegen, egal ob sie Kabelfernsehen wollten oder nicht. Damit sollte der bundesweite Aufbau von Kabelnetzen unterstützt werden. Doch ab Juli 2024 fällt das Nebenkostenprivileg weg. Mieterinnen und Mieter können dann frei entscheiden, wie sie ihre Lieblingsfernsehsender empfangen wollen. Dazu stehen unterschiedliche technische Möglichkeiten zur Verfügung: Wo ist Satellitenempfang möglich, wo kommt DVB-T in Frage und wie gut ist der Fernsehempfang über den Internetanschluss? Wie gestaltet sich der Vertragswechsel vom Vermieter auf die Mieterin und den Mieter, wenn es doch beim alten Kabelanschluss bleiben soll? Und wie sehen die Kosten für die unterschiedlichen Empfangsmöglichkeiten aus? Diese Fragen bespricht Moderator Manfred Kloiber mit den Hörerinnen und Hörern sowie Expertinnen und Experten im Studio.

Berichte, Interviews, Musik

Das Medienmagazin

Elizabeth Graver: „Kantika“
Aus dem amerikanischen Englisch von Juliane Zaubitzer
(Mare Verlag, Hamburg)
Ein Beitrag von Tanya Lieske

Jan Schomburg: „Die Möglichkeit eines Wunders“
(dtv, München)
Ein Beitrag von Cornelius Wüllenkemper

Am Mikrofon: Nora Karches

Korallenbleiche:
Was tun Forschende am Great Barrier Reef dagegen?

Gärtnern im All:
Könnten auf dem Mars Mischkulturen gedeihen?

Kunststoff mit Haltbarkeitsdatum:
Material verdaut sich selbst

Wissenschaftsmeldungen

Sternzeit 02. Mai 2024:
Das geopferte Haar und die dunkle Materie

Am Mikrofon: Arndt Reuning

Berichte, Meinungen, Rezensionen

Hakenkreuze, Hassmails - Übergriffe auf KZ-Gedenkstätten nehmen zu
Von Ita Niehaus

Jugendparlamente in Rheinland-Pfalz - Reale Teilhabe oder Feigenblatt
Von Anke Petermann

Kommunalwahlen in Thüringen - Deutschlands dienstältester Landrat geht in Rente
Von Henry Bernhard

Nachwuchs bei Kinderärzten fehlt - Die medizinische Versorgung ist gefährdet
Von Mirjam Mischke-Stöckel

"X-Dörfer" in Sachsen - Mit Kunst und Kultur Demokratie beleben
Von Alexandra Gerlach

Am Mikrofon: Melanie Longerich

Flucht und Migration. Wir schaffen das - nur wie? (2/4)
Deutsch lernen und mit der Deutschen Bürokratie klarkommen
(Teil 3 am 9.5.2024)

Narek und Khoren möchten in Deutschland arbeiten und ankommen. Sie merken schnell: dafür müssen sie mit der deutschen Sprache und der deutschen Bürokratie zurechtkommen. Denn, wenn sie zu lange für Anfragen und Formulare brauchen, sie falsch ausfüllen, könnte das zu einer Abschiebung führen. Aber Minijobs und Pflege des Vaters halten sie teilweise von Deutschkursen ab, nur noch auf Deutsch in der Familie zu sprechen, bedeutet eine Umstellung. Was bei Sprache und Bürokratie die Probleme sind und wie es besser ginge, erklären hier der Sprachwissenschaftler Ibrahim Cindark (Institut für deutsche Sprache) und Bildungsforscherin Mona Massumi (Fachhochschule Münster). Eine "Systemfragen"-Serie von Stephanie Gebert, Maximilian Brose, Paulus Müller und Kathrin Kühn im Rahmen der Deutschlandradio Denkfabrik 2024 "Es könnte alles so schön sein, wenn …"

Geschlecht - Braucht Mensch das? (2/4)
Einsortiert
Von Teresa Schomburg
Regie: Hanna Steger
Produktion: Deutschlandfunk 2023
(Teil 3 am 9.5.2024)

Schon vor der Geburt scheinen die Weichen gestellt: Penis oder Vulva heißt blau oder rosa, rational oder emotional. Genitalien sollen darüber entscheiden, wer wir sind. Ist das sinnvoll? Eine Gynäkologin und ein Historiker geben Antworten.
Für die Ärztin Ute Riegelsberger ist es Teil ihrer Arbeit, das Geschlecht von Ungeborenen zu bestimmen. Ist für sie immer alles klar? Und: Wer Kinder bekommt, ist eine Frau, oder? Ravna Siever meint: Nicht unbedingt. Ravna hat Kinder geboren und ist doch keine Frau. Und der Historiker Martin Lücke weiß: Das Bild, das wir heute von Männern und Frauen haben, ist nicht einmal 200 Jahre alt.

Neues von der improvisierten Musik
Am Mikrofon: Thomas Loewner

In ruhmreicher Tradition
Das Neue Wiener Oktett
Am Mikrofon: Norbert Hornig

Das Wiener Oktett zählte über Jahrzehnte hinweg zu den renommiertesten Kammermusikensembles, seine Mitglieder stammten aus den Reihen der Wiener Philharmoniker. Es konzertierte bis 1972 und fand einige Jahre später im Neuen Wiener Oktett seinen würdigen Nachfolger. Auch dieses Ensemble spielte viele Schallplatten exklusiv für das Label Decca ein. Diese Tondokumente sind jetzt komplett in einer Edition wiedererschienen, in Kombination mit Einspielungen der Wiener Bläsersolisten, des Wiener Waldhornvereins und des Wiener Flötentrios. Die Aufnahmen beleuchten die Welt der Ensemble-Kammermusik facettenreich, von der Wiener Klassik angefangen bis hin zu Paul Hindemith, Leoš Janáček und György Ligeti.

Journal vor Mitternacht