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Russland

IWF-Prognose: Russische Wirtschaft wächst in diesem Jahr erneut kräftig

Der IWF hat seine Wachstumsprognose für Russland deutlich angehoben. Mit 3,2 Prozent wächst die russische Wirtschaft auch in diesem Jahr kräftig. Ursache dafür sind umfassende Investitionen, stabile Energieexporte und die Tatsache, dass die Sanktionen kaum Wirkung zeigen.
Quelle: Sputnik © Ramil Sitdikov

Die russische Wirtschaft bleibt krisenfest. Der Internationale Währungsfonds IWF hat seine Prognose für das laufende Jahr für Russland kräftig nach oben korrigiert. Nach aktuellen Berechnungen soll die russische Wirtschaft in diesem Jahr um 3,2 Prozent wachsen. Im vergangenen Jahr im Herbst hat der IWF für Russland lediglich ein Wachstum von 1,1 Prozent prognostiziert. Diese verhaltene Erwartung hat der IWF nun beinahe verdreifacht.

Die Aussichten sind gut, die Ziele Russlands ehrgeizig. Putin hat das Ziel gesetzt, wirtschaftlich zur Weltspitze aufzuschließen und traditionell wirtschaftsstarke Nationen wie beispielsweise Deutschland hinter sich zu lassen. Der Standard soll in Russland deutlich steigen, die Menschen sollen durch steigende Löhne und wachsenden Wohlstand vom russischen Wirtschaftswunder profitieren.

Premierminister Mischustin fasste es in diesen Tagen prägnant zusammen: ohne Investitionen kein Wachstum. Entsprechend umfassend sind die Investitionspläne des russischen Staates. Auf 14 nationale Projekte von hoher Priorität fokussiert die russische Politik ihre wirtschaftspolitischen Anstrengungen. Die Entwicklung von Straßen und Transportwegen gehört ebenso dazu wie der Ausbau des Gesundheitssystems, die Digitalisierung und die Förderung von Unternehmen mit dem Ziel der Abkopplung vom Westen. Eine Abschottung ist jedoch nicht geplant. Die Kooperation im Rahmen der BRICS vertieft sich, der Handel zwischen den BRICS-Staaten ebenso. Auch mit anderen Ländern außerhalb des kollektiven Westens nehmen die Handelsbeziehungen zu. 

Der Erfolg Russlands ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die vom Westen verhängten Sanktionen und Handelsbeschränkungen nicht funktionieren. So verkaufte Russland im zweiten Halbjahr des Jahres 2023 russisches Rohöl nahezu durchgehend oberhalb der von den G7 festgelegten Marke von 60 Dollar pro Barrel. Auch in anderen Bereichen werden die Sanktionen weitgehend umgangen. Probleme bereitet das westliche Sanktionsregime im Finanzbereich, allerdings auch nicht in einem Ausmaß, dass die wirtschaftliche Entwicklung dadurch umfassend gedämpft werden würde. Die russische Zentralbankchefin Elwira Nabiullina versichert, weiter an praktikablen Lösungen zu arbeiten.

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