In Russland erlebt die Strafpsychiatrie eine Renaissance: Vor allem Gegner des Kriegs in der Ukraine kann man so wegsperren, ohne dass sie politischer Straftaten angeklagt würden. Ein Gastbeitrag.
Am Dienstag dieser Woche wird der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm über den israelisch-palästinensischen Konflikt sprechen – auf historischem Terrain: dem Wiener Judenplatz. Dagegen protestieren jüdische Institutionen in Österreich.
Hilft das ukrainische Kulturministerium dem Kreml dabei, dem ukrainischen Kulturerbe den Garaus zu machen? Das fürchten Künstler und Aktivisten in Kiew, die gegen die Demontage von Monumenten aus der Sowjetzeit kämpfen.
Drei, zwei, eins, und ab geht es: In ihrem Roman „Auf allen vieren“ erzählt die US-Künstlerin Miranda July von einer Frau Mitte Vierzig. Und versteht „Wechseljahre“ als existenzielle Metapher.
Wieder ist ein umfangreiches Buch über Ernährung erschienen. Es erklärt, wie man ein langes Leben führt. Geschrieben hat es ein renommierter Arzt. Was steht drin?
Untersuchungen eines Papyrus aus einer verschütteten Römerstadt bringen neue Details aus dem Leben Platons zu Tage. Aber sein Begräbnisort ist dabei das mit Abstand Uninteressanteste.
Der Kolonialismus hat uns etwas eingepflanzt, das wir aus unseren Köpfen herausbekommen müssen: Ein Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Ibou Diop, der für Berlin ein Erinnerungskonzept entwickelt hat.
Ein Studie fragt, warum das Presseecho auf Robert Habecks Heizungsgesetz so schlecht ausfiel. Lagen die Medien falsch? Lag es an der Regierung? Die Antwort auf die Fragen hat mit dem Hintergrund der Ausarbeitung zu tun.
Wie erklärt man sich die renitente Reaktion bayerischer Abiturienten auf moderne Lyrik als Abiturthema? Man hat ihnen wohl eingebläut, sie müssten in erster Linie etwas wissen. Und nicht, sie müssten etwas können.
Gestört sind zumal jene, die sich für normal halten. Das sagen Lebenserfahrung und Psychopathologie. Ist es deshalb klug von Hans-Georg Maaßen, politische Konkurrenten als Geisterfahrer hinzustellen?
An diesem Donnerstag beginnt in Berlin das Theatertreffen. Der Andrang ist groß, aber die entscheidende Frage noch offen: Gelingt dem deutschen Theater noch Erschütterung?
Manifest der Menschlichkeit oder Einbruch in die Privatsphäre? Der Vatikan hat seinen Pavillon bei der Kunstbiennale auf der Insel Guidecca. Und dort trifft nun der Papst auf Straftäterinnen.
Schon seit 2018 benutzt das amerikanische Bildungsministerium bei Ermittlungen wegen Diskriminierung eine bestimmte Definition von Antisemitismus. Jetzt soll diese Definition gesetzlich verbindlich werden – unter Ausschluss aller anderen Definitionen.
An Universitäten in den USA gibt es seit Wochen Proteste gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen. Auch an der HU Berlin versammelten sich am Freitag Demonstranten.
Auch an französischen Universitäten demonstrieren Studenten für Palästinenser in Gaza. Sie werden von Ordnungskräften aber rasch vertrieben. Wem nutzt das?
Gestört sind zumal jene, die sich für normal halten. Das sagen Lebenserfahrung und Psychopathologie. Ist es deshalb klug von Hans-Georg Maaßen, politische Konkurrenten als Geisterfahrer hinzustellen?
Der israelischen Gesellschaft ist das Gefühl abhandengekommen, dass der Staat für ihre Sicherheit sorgt. Die Zeichen stehen auf Zerrüttung. Ein Brief aus Jaffa.
Ein Hauptproblem der Verkehrswende: Bisher sah kaum ein E-Auto so aus, dass man dachte: Das muss ich unbedingt haben. Aber in Frankreich wird gerade die Tradition des klug gemachten, bezahlbaren Wagens für das Volk wiederentdeckt.
Auf seinen Social-Media-Kanälen verbreitet das BMJ einen problematischen Satz: „Wer hier das Kalifat ausrufen will, gehört nicht zu unserem Land.“ Das klingt nach Reichsacht, nicht nach Rechtsstaat. Ein Gastbeitrag.
In den sozialen Medien inszeniert sich die AfD als Anti-Establishment-Partei. Und jetzt droht, dass es ihr auch noch gelingt, sich in den Talkshows zugleich als salonfähig zu präsentieren.
Das ZDF prüft mehr als 300 Videos der Wissensreihe, aber nicht genau genug. Das zeigt das falsch zugeordnete Bild aus England. Und wieso wird die FDP als „Porsche-Partei“ verhöhnt?
Gegen den gegenwärtigen Pessimismus kann nur helfen, wieder eine Vorstellung von der Zukunft zu entwickeln. Sonst wächst die Sehnsucht nach der Vergangenheit.
Die Jugend ist nicht so links, wie viele dachten. Um dem Rechtsruck zu wehren, bräuchte es eine eine bessere Kommunikationsstrategie der gemäßigten Parteien, aber auch noch mehr als das.
Es ist mittlerweile fast unmöglich, sich im Internet aufzuhalten, ohne dabei Inhalte zu produzieren, die für das Training Künstlicher Intelligenz verwendet werden. Wie können wir damit umgehen?
Das venezianische Bezahlmodell könnte ein Vorbild auch für deutsche Städte sein. Neben leeren Innenstädten gäbe es dann auch Raum für bürokratische Kreativität.
Weil die Columbia-Universität den Campus für Medien zeitweise abriegelte, sind die studentischen Journalisten wichtiger denn je. Wie berichten sie von den propalästinensischen Protesten?
Wenn der Klimaschutz mit der Freiheit der Einzelnen kollidiert: In der Nachhaltigkeitspolitik müssen in Deutschland neue Akzente gesetzt werden. Eine Replik auf Hedwig Richter und Jürgen Kaube.
Vor siebzig Jahren weihte Elizabeth II. ein Wasserkraftwerk am Victoriasee ein, dessen Energie zunächst keine Abnehmer fand. An die lokale Bevölkerung dachte man erst später. Ein Gastbeitrag.
Wegen des Strafprozesses gegen ein Pussy Riot-Mitglied beschlagnahmen Sicherheitsbeamte in Moskau Kartons aus einem Museumsarchiv. Zuvor waren in ganz Russland aktivistische Künstler durchsucht und verhört worden.
Wie sie da hineingeraten, was sie nützlich macht und warum es für sie keinen Ausstieg gibt: Die Soziologin Angélica Ospina-Escobar über die Rolle von Frauen in mexikanischen Drogenkartellen.
Eine südkoreanische Instant-Nudelfirma hat ein Gericht auf den Markt gebracht, das Carbonara Ramen heißt. Auf Tiktok ist es in aller Munde – und Küchentraditionalisten vergeht der Appetit.