Mit dem Krieg in der Ukraine bekommt die nukleare Abschreckung neue Relevanz. In Deutschland stellt sich die Frage, ob das Land nach dem Atomausstieg noch in der Lage wäre, eine eigene Bombe zu entwickeln.
Die Nuklearstrategie lehrt, dass sich Habenichtse wie Deutschland nie ganz sicher fühlen können. Dass uns Großbritannien und Frankreich einen neuen Schutzschirm bieten könnten, ist nicht gesagt.
Wenn Forscher herausfinden wollen, ob soziale Medien schädlich für Kinder sind, stoßen sie an Grenzen: Sie kommen nicht an die notwendigen Daten. Das muss sich ändern.
Zu lange haben Offizielle die Corona-Ansteckung durch die Luft falsch gedeutet. Ein Begriffswirrwarr mit Folgen. Die WHO beseitigt jetzt den Nebel, liefert aber wieder keine Mindeststandards für den Virenschutz.
Kein Mensch soll mehr auf deutschen Straßen ums Leben kommen. Dieser Vision hat sich auch das Verkehrsministerium verschrieben. Was dazu passieren muss.
Kommt Universitäten Meinungsfreiheit zu, auf dem Umweg der Wissenschaftsfreiheit? Zur Kritik eines unbedachten Nebengedankens in einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Berlin.
Gibt es eine Hexenjagd auf das Team des deutsch-amerikanischen Nobelpreisträgers Südhof? Der Neuroforscher gibt Flüchtigkeitsfehler zu und antwortet mit einer beispiellosen „Integritätsoffensive“.
Eine Tagung der Leopoldina diskutiert die akademische Freiheit, auch in Europa müsse sie verteidigt werden. Alena Buyx, Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, mahnt hingegen in der Debatte um „Cancel Culture“ zu Gelassenheit.
Bayerns Wissenschaftsminister will Hochschulen verbieten, das Gendersternchen vorzuschreiben. Doch Belege für einen solchen Zwang gibt es wenig. Oder sie zeigen, dass es auch ohne geht.
Bildung als Ideal und Arbeitsleistung, aus italienischer Anschauung und in englischem Geist: Der Frankfurter Historiker Notker Hammerstein ist im Alter von 93 Jahren gestorben.
Bei der Tötung von Millionen Versuchstieren, die für wissenschaftliche Zwecke nicht genutzt werden können, gibt es Rechtsunsicherheit. Eine geplante Gesetzesänderung verringert sie nicht, sondern sieht härtere Strafen vor.
Der Aufruf, deutsche Kulturinstitutionen wegen vermeintlicher Unterdrückung von Kritik an Israel zu bestreiken, findet auch in der internationalen Wissenschaft Resonanz. Ein kommunikativer Klimawandel kündigt sich an.
In den postkolonialen Forschungen war Israel lange marginal. Warum gelten sie in der deutschen Öffentlichkeit jetzt weithin als antisemitisch? Ein Gastbeitrag.
Mehr Kontakte wagen: Wissensschaffende müssen raus aus der Bubble, sagt der Leiter des Berliner Naturkundemuseums Johannes Vogel in einem Gastkommentar. Er fordert einen Tag pro Woche als Einsatz für die Demokratie.
Die fünfte Station Chinas in der Antarktis wurde am Mittwoch eröffnet, auf ihr sollen bis zu 80 Menschen arbeiten. Womöglich dient sie jedoch nicht nur Forschungszwecken.
Lange wurden indigene Völker unterdrückt und ihr Wissen missachtet – so in Neuseeland die der Māori. Doch Kritiker sagen, die derzeitige Förderung gehe zu weit: Sie fürchten, die Wissenschaft sei in Gefahr.
Drei, die unser Leben verändern: Der eine macht Schwarze Löcher sichtbar, der andere entzieht der Luft das Treibhausgas. Und die Dritte bekämpft Tumore.
Die Präsidentin von Harvard ist zurückgetreten. Wenn man nach den offiziellen Erklärungen geht, hat sie keinen Fehler gemacht. Gerade so möchte Harvard seinen Nimbus bewahren.
Harvard-Präsidentin Claudine Gay war wegen ihrer Äußerungen zu Genozid-Aufrufen gegen Juden in die Kritik geraten. Nun stärkt ihr das wichtigste Aufsichtsgremium der Universität den Rücken.
Zu Impfstoffen und dem Klimawandel werden dieser Tage die Informationen zurechtgebogen, bis es wehtut. Wo führt dieser Missbrauch der Wissenschaft wohl hin?
Um als Akademiker erfolgreich zu sein, braucht man bei der Promotion mehr als einen Arbeitsplatz. Was Institute und Unis dem wissenschaftlichen Nachwuchs unbedingt mit auf den Weg geben müssen.
Verkehrsminister Wissing findet eine Fahrtüchtigkeitsuntersuchung für Senioren überflüssig. Die Statistik der Verkehrsunfälle bei Älteren spricht eine andere Sprache. Dennoch raten Forscher vom klassischen „Idiotentest“ für alte Menschen ab.
Die Mikrobiologin Fernanda Staniscuaski fordert eine andere Kultur an den Universitäten. Damit Mütter in der Wissenschaft leichter Karriere machen können.
Ethik-Debatten und die Einbindung der Öffentlichkeit werden immer wichtigerer Bestandteil von Forschungsprojekten. Doch beides darf kein Selbstzweck bleiben.
Fortschrittskoalition im Wort: Wird der Bundestag eine unabhängige Stiftung für Innovationen im Wissenschaftsjournalismus fördern? Ein Gastbeitrag über digitale Disruptionen und nachhaltige Aufklärung.
Wie Wissenschaftler kommunizieren, ändert sich radikal mit KI. Das fordert auch Politik und Journalismus heraus. Über die Kunst der richtigen Einordnung. Ein Gastbeitrag.
Das Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften hat einer angesehenen Forscherin wegen ungenehmigter Versuche an Mäusen fristlos gekündigt. Sie klagt nun hiergegen.