Gemeinsam mit Sophie Scholl kaufte sie 1942 Papier und Umschläge für Flugblätter der Weißen Rose, außerdem versuchte sie, einen Vervielfältigungsapparat zu organisieren. Von München, wo Traute Lafrenz Medizin studierte, brachte sie davor bereits ein Flugblatt in ihre Heimat Hamburg und wurde so ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den Weiße-Rose-Gruppen der beiden Städte. Jede dieser Aktionen brachte sie in Lebensgefahr. Im Februar 1943 wurden die Geschwister Scholl beim Flugblätterverteilen an der Universität München festgenommen und später zum Tod durchs Fallbeil verurteilt. Lafrenz landete in Gestapohaft. Sechs Mitglieder der Weißen Rose wurden hingerichtet, Lafrenz überlebte. 1947 zog sie in die USA, wo sie heiratete, vier Kinder bekam und eine heilpädagogische Schule leitete. »In den langen Monaten meiner Haft musste ich immer wieder nachsinnen, wieso ich übrig geblieben war«, hat sie später einmal gesagt. Traute Lafrenz starb am 6. März in South Carolina.