Fußball-Bundesliga Bochum gewinnt nach fast einstündiger Halbzeitpause gegen Stuttgart
Sportlich hatte das Aufeinandertreffen vom VfL Bochum und dem VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga nur wenig zu bieten. Für Aufsehen sorgten jedoch die Stuttgarter Fans, deren Banner zu einer etwa 40-minütigen Verzögerung führten. Bochum gewann dank eines Treffers von Matúš Bero in der 50. Minute 1:0 (0:0) und verbessert sich dadurch in der Tabelle auf den zwölften Platz. Stuttgart bleibt zumindest vorübergehend Dritter.
Die Stuttgarter hatten ihre vergangenen zwei Auswärtsspiele in München (0:3) und Gladbach (1:3) deutlich verloren. Auch beim VfL Bochum tat sich der Tabellendritte in der Anfangsphase schwer. Zwischendurch musste Schiedsrichter Bastian Dankert die Partie unterbrechen, damit die von den Fans auf den Rasen geworfenen Schokoladentaler entfernt werden konnten. Dankert half mit und steckte sich einen Taler in die Hosentasche.
Mit Ablenkungen, die nichts mit den Geschehnissen auf dem Spielfeld zu tun hatten, ging es nach der Halbzeitpause weiter. Weil Fahnen in der Stuttgarter Kurve Fluchtwege versperrt haben sollen, verzögerte sich der Wiederanpfiff. Die Versuche von VfB-Trainer Sebastian Hoeneß und einigen Stuttgarter Spielern, ihre Anhänger dazu zu bewegen, die Zaunfahnen zu entfernen, blieben zunächst erfolglos.
Ratlose Gesichter beim VfB
Foto: Christof Koepsel / Getty ImagesMit einer Viertelstunde Verspätung kehrten die Teams aufs Feld zurück, um sich warmzumachen. Die Bochumer Anhänger sangen indes »Eisgekühlter Bommerlunder«, um sich warmzuhalten. Auf dem Feld diskutierten Schiedsrichter und Offizielle beider Klubs. Laut Sky wurde schließlich festgestellt, dass sich die Fluchttore trotz der Fahnen öffnen ließen.
Als die Partie mit einer Verzögerung von 40 Minuten fortgesetzt wurde, waren die Bochumer zur Stelle. Bero marschierte in den Stuttgarter Strafraum und versenke den Ball flach im Tor (50.). In der Schlussphase warf der VfB noch einmal alles nach vorne, die Hausherren ließen sich in die Defensive drängen, verteidigten aber die Führung.